Gitex 2025

#WeChooseEurope | Bericht von der GITEX Europe 2025

Veranstaltungsbericht – Europas Techszene hat sich zur GITEX 2025 in Berlin getroffen. Der Fokus lag auf KI, Quantencomputing, Cybersecurity, Robotik und internationalen Partnerschaften.

Am 21–23. Mai 2025 hat eine der größten Technologiemessen in Europa, die GITEX, zum ersten Mal in Berlin stattgefunden. Laut KAOUN Int. und Dubai World Trade Centre, die die GITEX zusammen mit der Messe Berlin organisiert haben, waren mehr als 1400 Aussteller, über 600 Startups und Besucher:innen aus über einhundert Länder an der ersten Ausgabe beteiligt.

Die Messe hat wichtige Impulse für die aktuellen und die zukünftigen globalen Entwicklungen in Sachen Technologie und Digitalisierung gesetzt. Unter dem Motto #WeChooseEurope versammelten sich führende Köpfe u.a. aus der Welt der Künstlichen Intelligenz, Quantencomputing, Cybersecurity und Robotics, um innovative Lösungen und Strategien zu präsentieren.

 

Inhaltliche Schwerpunkte

Ein zentrales Thema der Veranstaltung war die praktische Anwendbarkeit von KI sowie politische Strategien um den Einsatz von KI in Bildung und Arbeitsmarkt zu fördern. Dabei wurden insbesondere aufstrebende AI-first-Nationen und ihre Investitionspläne hervorgehoben. Außerdem wurde auch der Aufbau von Infrastrukturen zur Stärkung der nationalen Technologie- und Fachkräftebasis in den Gesprächen fokussiert. Daneben wurde die Frage diskutiert, wie die Verwendung von synthetischen Daten erfolgen sollte, um die Limitierungen bestehender Modelle zu überwinden.

Im Bereich Quantencomputing wurden der aktuelle Stand der Technologie sowie Investitionspläne und die frühestmögliche Implementierung in der Industrie behandelt. Laut Dr. M. Bache von der Novo Nordisk Foundation (Dänemark) könnte dies um 2030–2032 der Fall sein. Einige Startups und Scaleups präsentierten bereits deren Fortschritte bei der Entwicklung von Kühlungstechnologien für Quantencomputinginfrastrukturen.

Cybersecurity war ein weiterer Schwerpunkt der GITEX. Insbesondere im Versicherungs- und Fintech-Sektor wurden innovative Ansätze zur Optimierung des Cyberrisikomanagements vorgestellt, etwa durch den Einsatz von QUBO (Quadratic Unconstrained Binary Optimization), einer Methode, die von Generali aus Italien präsentiert wurde. Führende Expert:innen aus verschiedenen europäischen Ländern, darunter UK, Rumänien, Belgien, Griechenland und Ungarn haben diskutiert, wie die europäische KI-Debatte die Cybersecurity-Politik beeinflusst.

Im Bereich Robotik wurden vielfältige Lösungen vorgestellt: Neben dem bekannten Roboter Ameca der Firma Engineered Arts über industrielle Automatisierungslösungen bis hin zu humanzentrierten Anwendungen war auch das Exoskelett der deutschen Firma German Bionic Systems zu sehen. Auch zahlreiche Anwendungen für Smart Cities fanden Platz auf der Ausstellung und sorgten für Bewunderung bei den Besucher:innen.

 

Tech Startups

Im Rahmen des North Star-Wettbewerbs erhielten zahlreiche Startups die Möglichkeit, ihre innovativen Lösungen zu präsentieren.

Wir vom ARIC und EDIH haben im B2B-Bereich zahlreiche Interessent:innen kennengelernt, die auf der Suche nach neuen Partnerschaften sind, beispielsweise für Test- und Joint Venture-Projekte. Neunzig Prozent von ihnen sind in Europa ansässig und werden aktuell größtenteils durch den European Innovation Council unterstützt. Viele haben bereits mehrere Patente registriert.

Aktuell suchen diese nach passenden Partnern aus den Bereichen Luft- und Raumfahrt, Energie, MedTech/Gesundheitswesen, Logistik sowie Agrar- und Lebensmitteltechnologie gesucht.
Um Kontakt herzustellen und weitere Informationen zu erhalten, wendet euch gern an Rumyana Al-Ubaydi: al-ubaydi[at]aric-hamburg.de

 


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